Besuch aus Kenia im Tertiärwald
Prof. Saul Namango aus Kenia, der zur Zeit in Cottbus weilt und mit einem Stipendium der Heinrich-Böll-Stiftung einen Forschungsaufenthalt in Deutschland im Arbeitsgebiet Bauliches Recycling und Umweltschutz an der BTU absolviert, besuchte den Niederlausitzer Tertiärwald im Cottbuser Spreeauenpark, als die Mitglieder des Arbeitskreises Tertiärwald gerade drei gespendete Grün-Erlen pflanzen wollten. Kurz entschlossen schnappte er sich einen Spaten und half dabei.
Prof. Namango ist ehemaliger Doktorand der BTU Cottbus-Senftenberg. Zu Hause in Kenia arbeitet er als Professor für Chemieingenieurwesen an der Moi Universität in Eldoret.
In seiner Heimat engagiert er sich ehrenamtlich u.a. für den Umweltschutz wie das Pflanzen von Bäumen und die Aufklärung lokaler Gemeinschaften über die Bedeutung des Lebens im Einklang mit der Umwelt. Aus diesem Grund gründete er die Bishop Namango Stiftung zu Ehren seines verstorbenen Vaters, der sich der Verbesserung des Lebens unterprivilegierter Menschen in unserer Gemeinschaft gewidmet hatte. Das Anliegen der Bishop Namango Stiftung ist es, diesen Menschen durch den Zugang zu Bildung und Verständnis für den Umweltschutz ein besseres Leben zu ermöglichen.
Der Naturwissenschaftliche Verein der Niederlausitz e.V. betreut den Tertiärwald, eine Außenanlage zur geologischen Sammlung der Niederlausitz, seit über 30 Jahren. Dort wird eine Flusslandschaft aus dem Tertiär mit heutigen Gehölzen auf der Grundlage einer geologischen Ausgrabung des Cottbuser Museums nachgestaltet.
Die Vereinsvorsitzende Iris Zachow, überreichte Prof. Namango den Bildband „Faszination Tertiärwald“ zur Erinnerung an seinen Besuch im Tertiärwald, so dass er ein Stück Cottbus mit in die Heimat nehmen kann.
Prof. Namango ist davon überzeugt, dass der Naturwissenschaftliche Verein der Niederlausitz e.V. mit der Bishop Namango Stiftung im Interesse des Umwelt- und Klimaschutzes zusammenarbeiten kann.
Info
Der Arbeitskreis Tertiärwald des Naturwissenschaftlichen Vereins der Niederlausitz e.V. trifft sich bei fast jedem Wetter donnerstags 14 Uhr, um spezielle Pflegearbeiten durchzuführen und das wissenschaftliche Konzept weiter zu verwirklichen.
Den Bildband kann man z. B. im Stadtmuseum erwerben.
Zum Beitrag über den Niederlausitzer Tertiärwald.